Kategorie: 5 Fragen an…

Willkommen zu meiner Blog-Reihe „5 Fragen an….“ In dieser Kategorie stelle ich befreundete Musiker vor denen ich auf meinem muskalischen Weg begegnet bin und die mich ein Stück begleitet haben oder die meinen Weg beeinflusst haben.

  • 5 Fragen an… Ernie Hammes

    Ernie Hammes ist ein luxemburgischer Trompeter, Arrangeur und Komponist. Außerdem war er lange Jahre Leiter und Dirigent der luxemburgischen Militär BigBand. Studiert hat er klassische Trompete und Jazz Trompete. Als Jazz Trompeter spielte er unter anderem an der Seite von Paul Anka, Bob Mintzer und Chaka Khan. Er war ein Mitglied im Duke Ellington Orchestra (Ghost Band) und in Maynard Ferguson’s Big Bop Nouveau Band. Ernie ist der Gründer des Luxembourg Jazz Orchestra und Musiker des Musique Militaire Grand-Ducale (Militärorchester von Luxemburg).

    Als klassischer Trompeter spielte er unter anderem mit dem BBC National Orchestra of Wales und dem Luxembourg Philharmonic Orchestra. 

    Ernie habe ich vor vielen Jahren kennen gelernt. Damals durfte ich die Militär Bigband Luxemburg unter dem Dirigat von Ernie Hammes bei einem Auftritt im Trifolion begleiten. Ein Konzert, welches in Zusammenarbeit mit der Musikschule in Echternach organisiert wurde, und das für mich damals ein großartiges Erlebnis war. Außerdem spielt Ernie bei Olio Galanti und dem Zilvester Orchester die Lead Trompete. Ein Orchester, das ich öfters bei Auftritten begleiten darf. Persönlich kenne ich Ernie nicht wirklich richtig gut, aber ich habe ihn schon viele Male in sehr unterschiedlichen Projekten LIVE gehört und finde, dass er ein sehr vielseitiger, großartiger Musiker ist. Ich habe mich sehr gefreut, dass er mir meine 5 Fragen beantwortet hat und hoffe, dass ich ihn noch viele Male LIVE erleben werde.

    1.      Warum sollte man Trompete lernen?

    Die Trompete ist ein sehr vielseitiges Instrument mit dem man in vielen verschiedenen Musikrichtungen einsetzbar ist…Im Bereich Klassik, in Symphonieorchestern, in Blasorchestern oder zB. in Big Bands oder in den verschiedensten Jazzorchestern von klein (Trio, Quintet usw.) bis hin zu Salsaorchester oder sogar in einem Bläsersatz in Rock-/Funkbands … Das war für mich zwar am Anfang (ich habe mit 8 Jahren begonnen Trompete zu lernen) kein Thema, allerdings habe ich im Laufe meiner Karriere die Möglichkeit gehabt in wirklich fast allen möglichen Formationen Musik machen zu können! Das macht wirklich sehr viel Spass und es wird nie langweilig! 

    2.      Was inspiriert Dich?

    Einfach der Spass an der Musik, mich immer wieder anzupassen an die verschiedensten Situationen und vor allem dass ich mein Hobby als Beruf ausüben darf und kann! Z.B ein Konzert vorzubereiten – mit wem spiele ich? Welche Musiker oder Instrumente benötige ich? Welche Musik wollen wir spielen?… sowohl für Konzerte, als auch für eventuelle Studio-Aufnahmen. Da ich auch komponiere, hier wieder, weil ich ja Erfahrung habe mit den verschiedensten Musikrichtungen, liebe ich es Stücke zu schreiben für immer andere Gelegenheiten oder Orchester… Sowohl die Konzerte als auch das Komponieren kann man vergleichen mit der Geburt eines Kindes, das genau wie die Musik oder ein Projekt manchmal erst nach Monaten ausgereift ist und auf die Welt kommt…wie eben ein Projekt oder ein neues Stück.

    3.      Welche Musikrichtung gefällt Dir nicht so gut und warum?

    Wie schon vorhin angedeutet bin ich in den meisten Genres zuhause und ich liebe einfach die Abwechslung. Die einzigen Musikrichtungen die ich nicht so mag, resp. noch nicht gespielt habe, sind zB. Free-jazz oder eben sehr moderne Musik…

    4.      Welches „Gadget“ würdest Du jedem/jeder Musikerkolleg*in empfehlen?

    Sehr wichtig für mich ist natürlich ein Metronom…kann am Anfang nervig sein und unverständlich für junge Musiker aber der Gebrauch von einem Metronom hilft einem später für die Ausübung seiner Passion, ob beruflich oder auf Amateurniveau!

    5.      Ich will mehr von Dir hören/sehen, was kannst Du mir empfehlen?

    Auf meiner Homepage www.erniehammes.com sowie auf Facebook oder einfach meinen Namen in eine Suchmaschine eingeben…dort findet man alles mögliche, Fotos, Videos, Presseberichte, CD’s (habe deren mittlerweile 7 unter meinem Namen herausgebracht) sowie zukünftige Konzerte, wo und wann ich auftreten werde.

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  • 5 Fragen an… Cordula Hamacher

    Cordula Hamacher ist Jazz Saxophonistin, Komponistin, Flötistin und Fotografin. Neben unzähligen Theaterproduktionen (Staatstheater Heidelberg, Staatstheater Darmstadt, Deutsches Theater München, Capitol Mannheim, u.v.m.) ist sie überregional in mehreren Bandprojekten tätig. So spielt sie beispielsweise bei „Kicks’n Sticks“ (Mannheimer Jazz Orchester), „Feinherb“ (Frankfurt) und in dem Duo „Zoco“ des Berliner Pianisten Zoran Terzic. Sie spielte unter anderem mit Barbara Lahr (DePhazz), Claus Boesser-Ferrarie, Hans Reffert (Guru Guru) und Kosho (Gitarrist Söhne Mannheims). Ihre eigenen Projekte sind das „Cordula Hamacher Quartett“ und die Formation „Cordclub“. Außerdem ist sie Mitorganisatorin bei der Konzertreihe HÖRsPORT im Port25 in Mannheim. Als Fotografin stellte Cordula Im Rahmen des Kulturprojekts Quattropole zusammen mit russischen und deutschen KünstlerInnen in Sotchi aus. Außerdem waren ihre Bilder bereits bei OFF/Foto (ein Festival für künstlerische Fotografie) zu sehen.

    Kennengelernt habe ich Cordula bei einer Jazzmesse in St. Paulin in Trier. Wir hatten dort den Gottesdienst musikalisch umrahmt. Beinahe hätten wir auch wieder an Heiligabend 2020 zusammen gespielt. Leider hatte das dann doch nicht geklappt, da keine Bläser erlaubt waren (Corona). Echt schade, denn ich fand Cordula bei unserem ersten Konzert sehr sympathisch. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass sie, obwohl wir erst einmal in einem Projekt zusammen gespielt haben, meine 5 Fragen beantwortet hat.

    1. Warum sollte man Saxophon lernen?

    Am besten hört man sich mal verschiedene Saxophonoísten an. z.B. John Coltrane, Wayne Schorte, Sonny Rollins, Joshua Redman, Mark Turner, Maceo Parker, Kenny Garrett und und und und… Die klingen alle so unterschiedlich, obwohl sie das gleiche Instrument spielen. Mit dem Saxophon hat man viele Möglichkeiten sich musikalisch zu entfalten ob klanglich oder stilistisch. Es ist fast wie singen und daher sehr körperlich. Aber vor allem sollte einem der Sound berühren und fesseln.

    2. Was inspiriert Dich?

    Vor allem andere Musikerinnen und Musiker inspirieren mich. Das müssen aber nicht nur Saxophonistinnen oder Saxophonisten sein. Ich liebe Klaviertrios und auch klassische Symphonieorchester, am liebsten live auf der Bühne. Außerdem inspirieren mich Komponisten u.a. Bach, Duke Ellington, Maurice Ravel, Arnold Schönberg und und und. Aber auch die Auseinandersetzung mit bildender Kunst finde ich sehr inspirierend. Vor allem wenn es darum geht andere musikalische Konzepte und Formate zu entwickeln.

    3. Welche Musikrichtung gefällt Dir nicht so gut und warum?

    Mit Schlager kann ich nicht so viel anfangen. Er ist mir zu oberflächlich und kommerziell.

    4. Welches „Gadget“ würdest Du jedem/jeder Musikerkolleg*in empfehlen?

    I real pro. 

    5. Ich will mehr von Dir hören/sehen, was kannst Du mir empfehlen?

    www.soundcloud.com/cordula-hamacher-quartett

    www.cordrecords.de

    Feinherb, Blue Afrika: https://www.youtube.com/watch?v=OogPSvgY7TY

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  • 5 Fragen an… Daisy Becker

    Helmut „Daisy“ Becker ist ein Jazztrompeter, Flügelhornist, Arrangeur und Komponist. Er ist ein wahres Urgestein der Trierer Jazz-Szene und langes Vorstandsmitglied des Trierer Jazz Clubs, für den er jahrelang den Oster Workshop organisiert hat. Früher spielte er viel in den großen Tanz- und Gala-Bands z.B. im Alb Hardy Orchester, im Fredy Brock Orchester oder in der Didi Davis Band. Die älteren Semester unter euch werden sich vielleicht noch an deren Radio- und Fernsehauftritte (HR, SR NDR, ZDF) erinnern. Seine aktuellen Bands sind die „Bach Band“, das „Christof Heringer Quintett“, „Theresia Zils & Momo Rippinger & Daisy Becker“ und „Schweigstill!“.

    Wo ich Daisy kennengelernt habe kann ich euch gar nicht sagen. Er war einfach von Anfang an da. Schon bevor wir musikalisch zusammen gearbeitet haben, gingen wir regelmäßig Flieten essen und Viez trinken. Das kann man mit Daisy nämlich hervorragend. Er weiß immer wo es aktuell in Trier die besten Flieten gibt. Man kann sich außerdem sicher sein, dass Daisy bei jedem Auftritt ein Viezchen aus seiner Trompetentasche zaubert. Ich bewundere ihn sehr für seine Disziplin. Seine Trompete begleitet ihn überall hin und er arbeitet kontinuierlich daran, sein Wissen und seine Fähigkeiten auszubauen. Ein Trier ohne Daisy könnte ich mir gar nicht vorstellen und ich hoffe, dass wir noch ganz viel Viez zusammen trinken werden.

    1. Warum sollte man Trompete lernen?

    Weil man dann jeden Tag üben darf, auch im Urlaub! Das verlangt halt die Königin! War bei mir klar seit meiner Kindheit. Es gab nur die Trompete für mich. War scheinbar schon in den Genen.

    2. Was inspiriert Dich?

    Nichts mehr 😉 Oder vielleicht doch noch…aufs Meer glotzen und dabei üben und probieren. Da fällt einem schon mal was ein. Oder auch nicht. Die anderer Art ist Druck. Wenn ich unbedingt was fertig machen muss, kann ich auch gut funktionieren. Weil ich dann nachdenken muss!  Kann auch sehr produktiv sein!

    3. Welche Musikrichtung gefällt Dir nicht so gut und warum?

    Volksdümmliche Musik mit ihren Heile-Welt-Texten und ihren direkt mitgrölbaren Melodien!

    4. Welches „Gadget“ würdest Du jedem/jeder Musikerkolleg*in empfehlen?

    Metronom mit Stimmgerät!

    5. Ich will mehr von Dir hören/sehen, was kannst Du mir empfehlen?

    Das Corona schnell vorbei geht und wieder Auftritte reinkommen. Dann gibt es bestimmt Gelegenheiten zum Live-Musizieren. Außerdem kann ich die beiden Bachband-CD´s wärmstens empfehlen. Da gibt es viel Flügelhorn zu hören.

    Gibt noch mehr CD´s: Absolu-Trio, Brassolution, Europool, Engel Q, Little Big Band, Blechreiz, Jazzgipfel und Musikverein Reinsfeld!  

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  • 5 Fragen an… Wolfgang Schmid

    Wolfgang Schmid ist Bassist, Komponist, Produzent und er ist Ehrenprofessor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Es gibt über 400 Tonträger auf denen er den Bass eingespielt hat. Er spielte in dem Trio „Paradox“ mit Billy Cobham und Bill Bickford, außerdem war er der Bassist von „Passport“ mit dem Band Leader Klaus Doldinger, deren bekannteste Vorgruppe einst AC/DC war. Die Deutsche Phono-Akdemie hat ihn zum „Künstler des Jahres“ gewählt und in den Vereinigten Staaten war er Bass-Pollgewinner (Int. Musician). Nicht umsonst wird er als „Deutschland’s Groovemaster No.1“ bezeichnet. Seit Jahrzehnten gehört er zu einem der besten Jazz Rock Bassisten Europas.

    Kennengelernt habe ich Wolfgang bei den Schorndorfer Gitarrentagen. Bei einer Session lief ich mit einer Flasche Kräuterlikör durch den Jazz Club und habe Schapps verteilt. So bin ich irgendwann bei Wolfgang gelandet und hab mit ihm angestoßen. Wolfgang wollte damals eine Mädelsband aufbauen bei der ich Bass spielen sollte und er gab mir ein paar Ebass Stunden. Ich mag Wolfgang, seine roten Turnschuhe und dass er sich für Nachwuchsmusiker einsetzt. Für mich waren die Unterrichtsstunden von Wolfgang damals ein wichtiger Impuls am Bass zu bleiben und Vertrauen in mein Bassspiel aufzubauen.

    1. Warum sollte man EBass lernen?

    Weil das Leben mit Bass besser ist!

    2. Was inspiriert Dich?    

    Einfach gut gespielte Musik!            

    3. Welche Musikrichtung gefällt Dir nicht so gut und warum?

    Da fällt mir keine ein….ich lass‘ mich gerne überraschen.

    4. Welches „Gadget“ würdest Du jedem/jeder Musikerkolleg*in empfehlen?

    Gute Ohren….

    5. Ich will mehr von Dir hören/sehen, was kannst Du mir empfehlen?

    Ein JazzRock TV Interview: https://www.jazzrocktv.de/jazzrocktv-62-wolfgang-schmid/

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  • 5 Fragen an… Barbara Barth

    Barbara Barth ist eine Jazz Sängerin und Komponistin. Sie hat einen Lehrauftrag für Jazzgesang, Improvisation und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Saar und leitet dort den Jazzchor. Außerdem unterrichtet sie am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück neben künstlerischen Fächern auch ein Seminar zum Thema „Resilienz – Seelische Gesundheit und Musik“. Sie ist eine der Mitbegründerinnen des PENG Festivals in Essen. Ein Festival das sich für Gendergerechtigkeit im Jazz einsetzt. Das Festival wurde bereits mit dem WDR Jazzpreis (Kategorie Ehrenpreis) ausgezeichnet. Zu ihren aktuellen Projekten zählen unter anderem „barth.büscher.steinmann“, „In Spheres“ ihr langjähriges Duo mit dem Pianisten Manuel Krass und das Ellington Trio mit Gero Körner (p) und Caspar van Meel (b).

    Barabara habe ich in einer Trierer BigBand kennengelernt. Noch heute erinnere ich mich an ein Gespräch auf meinem Balkon, in dem Sie erzählte, dass Sie sich für ein Gesangsstudium beworben hat. Damals meinte Sie, ich solle doch mitkommen und Kontrabass studieren. Jedoch habe ich mich nicht getraut. Ich bewundere an Barbara ihre Disziplin und ihren Fleiß. Außerdem finde ich es sehr gut, dass sie sich im Bereich Gleichberechtigung in der Musik einsetzt – und ihr Seminar zum Thema „Resilienz – Seelische Gesundheit und Musik“ würde mich auch sehr interessieren!

    1. Warum sollte man Gesang lernen?

    Gesang ist das Instrument, das wir alle in uns tragen. Es ist also etwas ganz natürliches und ursprüngliches. Wenn man das Bedürfnis hat zu singen, dann sollte man es unbedingt auch tun. Ich erlebe oft, dass Menschen sich bei mir entschuldigen wenn sie singen, weil sie es ja nicht könnten. Das ist total schade und es kommt beim Singen ja nicht nur auf Perfektion an, sondern auf einen inneren Ausdruck und die Freude, die man dabei empfindet. Das darf und sollte jede*r tun!

    2. Was inspiriert Dich?

    Was mich am meisten inspiriert ist die Musik anderer Musiker*innen. Am liebsten natürlich als Live-Konzert. Gerade die kleinen, intimen Konzerte, bei denen man hautnah dabei ist und alle Emotionen unmittelbar zu sehen und zu hören sind, mag ich sehr. Dabei bekomme ich immer Lust, selbst Musik zu machen und neue Ideen fürs Schreiben.

    3. Welche Musikrichtung gefällt Dir nicht so gut und warum?

    Jede Musikrichtung hat ihren Wert und es gibt in jedem Genre tolle Kolleg*innen, die einfach gute Musik machen. Die Hauptsache ist für mich nur, dass die Musik authentisch ist und von Herzen kommt, dass sie – gerne auf ihre ganz eigene Weise – lebendig ist. Genregrenzen können ohnehin sehr fließend sein und da möchte ich mich in meinem Hören gar nicht selbst beschränken, sondern höre immer gerne hin, wenn jemand etwas zu sagen hat.

    4. Welches „Gadget“ würdest Du jedem/jeder Musikerkolleg*in empfehlen?

    Ich glaube, dass es unheimlich viele verschiedene Wege gibt, an Musik heran zu gehen, zu üben und zu komponieren und dass da jede*r seinen und ihren eigenen Weg hat, der für ihn oder sie genau richtig ist. Aber gerade, wenn ich etwas mehr Zeit habe, liebe ich es zu transkribieren und mich richtig in ein Solo zu vertiefen. Und jetzt, wo man leider nicht viel mit anderen zusammen spielen kann, finde ich auch gute Playbacks und Apps, mit denen man üben kann super. Da benutze ich zum Beispiel iPractice Pro.

    5. Ich will mehr von Dir hören/sehen, was kannst Du mir empfehlen?

    Im Januar erst war ich mit meinem Trio aus Cello (Veit Steinmann), Saxophon (Sebastian Büscher) und Stimme im Studio und habe mein neues Album aufgenommen. Hier erfahrt Ihr mehr darüber: https://www.barbarabarth.de/bands/barth-b%C3%BCscher-steinmann/

    Hier ein Video von einem eigenen Song:

    https://www.youtube.com/watch?v=ymPMkIkBWXs&feature=emb_logo

    Auch mit meinem Ellington Trio war ich neulich im Studio und habe ein Album aufgenommen über das ich mich sehr freue! Dazu könnt Ihr hier mehr erfahren: www.ellingtontrio.com

    Und nicht mehr warten muss man zum Beispiel auf mein Album IN SPHERES mit Manuel Krass: https://www.youtube.com/watch?v=ZokjZv833_0&feature=emb_rel_pause

    Weiterführende Links:


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  • 5 Fragen an… Al Ginter

    Al Ginter ist ein Schlagzeuger, Perkussionist, Schauspieler (Theater/Fernsehen), Komponist, Sänger, Entertainer, …bei Al fällt es mir echt schwer unter den 500 Wörtern zu bleiben, aber ich versuche mein Bestes. Al ist Luxemburger und war viele Jahre Dozent für Schlagzeug am Konservatorium für Musik in Luxemburg. Von 2000 bis 2007 hat er in Luxemburg das AGP Drum Event organisiert, ein internationales Drum Event bei dem neben internationalen Schlagzeug Größen (u.a. Wolfgang Haffner, Charly Antolini, Marc Schulmann) auch Luxemburger Schlagzeuger eine Plattform erhielten.

    Neben der Organisation dieser Events betrieb Al die AGP Musikschule und war lange Jahre der Besitzer des AGP Percussion Shops in Luxemburg. Mit „Gintermezzo“ produzierte Al eine Konzert Show der besonderen Klasse. Außerdem spielte er in zahlreichen TV Produktionen mit. Unter anderem in der luxemburgischen Sitcom „Comeback“. Dort spielte er die Hauptfigur Ronny Riff, ein Sänger, der auf der Straße gelandet war und nun ein Comeback plante.

    Kennengelernt habe ich Al bei Olio Galanti und dem Zilvesterorchester. Im Vorfeld hatte ich schon öfters von ihm gehört und ich war etwas aufgeregt als ich zum ersten Mal bei dem Orchester spielen durfte. Doch ganz schnell habe ich gemerkt, dass Al total unkompliziert ist. Was ich an ihm mag ist seine Vielseitigkeit und seine Offenheit für wirklich Alles. Er ist für jeden Spaß zu haben, er unterstützt mich sehr in meinen Projekten und dabei ist er nie manipulativ sondern bekräftigt mich in meinen Ideen. Ich hoffe sehr, dass wir die nächsten 100 Jahre noch viel zusammen musizieren werden.

    1. Warum sollte man Schlagzeug lernen?

    Weil man eine unbändige Lust verspürt sich rhythmisch auszutoben. Am Anfang kann das einfach nur spielerisch sein, aus reinem Spaß am Trommeln auf einem modernen Schlagzeug (Drumset), oder auf einem der unzähligen Perkussionsinstrumenten dieser Welt.

    Merkt man dann nach einer Weile, dass man mit etwas Talent zum Schlagzeugspielen behaftet ist und den Puls der Musik fühlt, sollte man sich auch bewusst werden, dass man mit Ausdauer arbeiten muss wenn man sich auf seinem Instrument perfektionieren möchte. Wenn man ambitioniert ist, bietet sich an, nebst den schon erarbeiteten technischen und musikalischen (nicht nur rhythmischen, sondern auch melodiösen) Fähigkeiten, in die unendliche Welt der Polyrhythmik einzutauchen. Die tausenden sich daraus ergebenden Kombinationen mit den verschiedenen Instrumenten wie Becken, Trommeln, Kuhglocken, Holzblöcken oder anderen akzessorischen Perkussionsinstrumenten entfachen immer wieder die Lust am Spielen.

    Außerdem fördert das Trommeln auch die geistigen Fähigkeiten, körperliche Koordination und physische Fitness.

    2.      Was inspiriert Dich?

    Musikalisch inspiriert mich, vielleicht auch weil ich mich viel mit Congas und Latin Instrumenten in meinem Leben beschäftigt habe, Salsa Musik. Aber nicht nur, auch im Jazz fühle ich mich sehr wohl. Sowieso, als Musiker tut man gut daran, sich mit vielen verschiedenen Stilrichtungen (Rock, Pop, Jazz, Latin, trad. Musik usw..) auseinander zu setzen. Nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht (Arbeitsfeld und Wirkungskreis entfalten sich schneller, und damit auch die Aufträge) sondern vor allem aus musikalischen Gründen. 

    Es inspiriert mich außerdem mit Musikern zu arbeiten die innovativ, kreativ und diszipliniert ein musikalisches Projekt angehen, daran glauben und sich, mit einem Ziel vor Augen, engagieren.

    3.      Welche Musikrichtung gefällt Dir nicht so gut und warum?

    Alle Musikrichtungen die zu sehr a-tonal und a-rhythmisch ausarten, wie zeitgenössische (klassische) Musik, Free Jazz, experimentelle Musik usw. Die Gefühle, die diese Musik transportieren, erreichen mich meistens nicht wirklich.

    In diesen Sparten existieren aber auch wertvolle und gute Kompositionen und nicht selten werden diese interpretiert von hervorragenden Musikern. Aber es gibt auch viele, die im Strom mitschwimmen, sich in der Szene entfalten möchten, aber das Publikum mit Effekthascherei täuschen. Aber gut, das findet man in allen Kulturbereichen.

    Allgemein finde ich, man sollte probieren, ohne Vorurteile den verschiedenartigsten Musikrichtungen gegenüber aufgeschlossen zu sein, um für sich selbst das herauszufiltern, was einem am sinnvollsten erscheint und was einen begeistert und berührt.

    4. Welches „Gadget“ würdest Du jedem/jeder Musikerkolleg*in empfehlen?

    Den Schlagzeugern empfehle ich immer dabei zu haben: 

    – ein Tool um im Notfall verschiedene kleine Reparaturen am Set zu machen

    – einen Stimmschlüssel

    – Tape zum Abkleben der Felle, wenn der Sound vom Instrument dem Raum angepasst werden muss.

    5.      Ich will mehr von Dir hören/sehen, was kannst Du mir empfehlen?

    Dich zu informieren was ich wann in Angriff nehme (z.B. auf www.alginter.lu) und bei Bedarf mich persönlich zu kontaktieren. Ich freue mich darauf.

    Weiterführende Links:


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  • 5 Fragen an… Reinhard Glöder

    Reinhard Glöder ist Jazz Kontrabassist, Pianist, Kabarettist (deutscher Kabarettpreis 1997), Mitbegründer der Jazz Schmiede in Düsseldorf und noch vieles mehr. Als BigBand Leiter der Uni Duisburg produzierte er eine CD mit Dave Brubeck und Bill Smith. Er war Kontrabassist bei Helge Schneider und hat in dessen Filmen „Texas“ und „00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse“ mitgespielt. 2020 wurde von Jürgen Hille (Videokünstler) der Film „Walking the Blues“ über Reinhard Glöder gedreht und passend dazu ein Buch veröffentlicht. Den Trailer dazu gibt es HIER.

    Kennengelernt habe ich Reinhard vor vielen Jahren in Burghausen. Dort war er mehrere Male mein Dozent. Noch heute spiele ich Bassläufe und Fingerübungen, die ich von Reinhard gelernt habe. Ich werde nie vergessen, wie er mich an einem Workshop Tag morgens angerufen, (ich hatte nach einer durchzechten Nacht verschlafen) und zum Workshop zitiert hatte. Ihr könnt euch vorstellen, wie schnell ich in meinem Unterricht war. Was ich sehr an ihm mag ist sein Humor und seine Art, sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen. Wie Helge Schneider im Filmtrailer sagt: „Reinhard ist ein echter Kindskopf“. Ich bin sehr dankbar, dass ich ihn kennenlernen durfte.

    1.      Warum sollte man Kontrabass lernen?

    Die Bass-Stimme ist die Grundlage der Musik. Ohne Bass kein
    Spass 🙂

    2.      Was inspiriert Dich?

    Die Musik von J.S. Bach, Miles Davis, Dexter Gordon

    3.      Welche Musikrichtung gefällt Dir nicht so gut und warum?

    Techno, weil: ist inhuman.

    4. Welches „Gadget“ würdest Du jedem/jeder Musikerkolleg*in empfehlen?

    Eine Hi Hat.

    5.      Ich will mehr von Dir hören/sehen, was kannst Du mir empfehlen?

    Aus meiner LP „The Glasblower“ das Stück „Barbitos“ und meine Komposition „Baffo“:

    Weiterführende Links:



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  • 5 Fragen an… Klaus Graf

    Klaus Graf ist Professor für Jazzsaxophon an der Musikhochschule in Nürnberg. Seit vielen Jahren ist er Lead Altsaxophonist der SWR Big Band. Er spielte schon mit zahlreichen namhaften Musikern wie Charly Antolini, Thilo Wagner, Dianne Reeves, Al Jarreau, Sammy Nestico, Geir Lysne, Ack van Rooyen, Paul Kuhn, Wolfgang Dauner, Götz Alsmann, Udo Lindenberg, PUR …um nur ein paar zu nennen.

    Außerdem war er ein festes Mitglied der Peter Herbolzheimer Rhythm Combination & Brass, und spielte im Quintett von Mario Adorf und dessen Personalityshow „Al Dente“. Er tourte mit Liza Minnelli und ihrer New Yorker Band durch Deutschland und spielte beim Montreux Jazz Festival mit Chaka Khan und Phil Collins. Aktuelle Projekte sind z.B. das Klaus Graf Jazzquartett (Olaf Polziehn (p), Axel Kühn (cb), Meinhard Obi Jenne (dr)), das Jazzfactory Orchestra, Organic News und SALSAFUERTE ❤ (meine Lieblingsband von Klaus).

    Klaus habe ich während meiner Zeit als EBassistin der Daimler Chrysler Big Band kennen gelernt. Bei Workshops zählten wir beide immer zum „harten Kern“ und so haben wir uns die ein oder andere Nacht gemeinsam um die Ohren gehauen. Klaus ist super witzig und kann wunderbar Geschichten erzählen, an einige davon erinnere ich mich heute noch….z.B. die Geschichte, wie er seine Yacht im Bodensee unverschludet versenkt hat oder mit Udo Lindenberg auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs war. Außerdem hat Klaus immer mit Abstand die coolste Musik gehört. Er hat mir viele gute Bands und Musiker gezeigt, und damit meinen musikalischen Horizont enorm erweitert und dafür bin ich ihm bis heute dankbar.

    1.      Warum sollte man Saxophon lernen?

    Weil Saxophon ein sehr emotionales, wunderbar klingendes und vor allem im Sound flexibles Instrument ist mit dem man einen breit gefächerten Einsatzbereich hat und verschiedene Musikrichtungen bedienen kann. Und weil es relativ leicht zu lernen ist. Am Anfang jedenfalls…..

    2.      Was inspiriert Dich?

    Mit guten Musikern zusammenzuspielen, Jazzmusik hören bei einer guten Flasche Wein 🙂

    3.      Welche Musikrichtung gefällt Dir nicht so gut und warum?

    Country und Western! Ist für mich einfach langweilige Musik, ähnlich wie deutscher Schlager.

    4. Welches „Gadget“ würdest Du jedem/jeder Musikerkolleg*in empfehlen?

    Ein Metronom um das Timing zu optimieren!

    5.      Ich will mehr von Dir hören/sehen, was kannst Du mir empfehlen?

    Meinen Newsletter, meine Homepage, die Homepage der SWR Big Band, meine CD’s, Youtube, ect.

    Anmerkung Tanja: Das kann ich nur bestätigen. Ihr werdet unzählige YouTube Videos von und mit Klaus Graf finden. Hier will ich auf ein besonderes Video hinweisen, dass ich im letzten Newsletter von Klaus entdeckt habe:


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